Chaoskaddy
Wo ich bin herrscht Chaos
Abschied – back to where we started
Ich bin zu euch gekommen, weil mein Mann schon in der Gilde war. Außerdem wollte ich auch mit euch raiden. Und warum da nicht als Gilde zusammenarbeiten. Nicht schlecht staunte ich allerdings, als wir das erste Mal wirklich zusammen raiden gingen. Woher kamen denn nun die anderen?Immerhin beantwortete das meine Frage, wie wir die fehlenden Personen auffüllen wollten.
Okay, Inis waren immer komisch mit euch. Es gab, für mein Empfinden zumindest, immer zwei Lager. Es gab das eine Duo, Heiler und Tank. Ein Arsch und ein Kopf, wie man so schön bei uns sagt. Und dann die drei Lieblings-DDler. Mitgenommen wurde man nur, wenn einer von ihnen nicht konnte. Das war auch okay, bei den anderen war sowieso immer irgendetwas, warum sie nicht konnten.
Doch auch raiden wurde immer schwieriger. Es ist wohl, soweit hörte ich heraus, vor unserer Zeit etwas in der Gilde oder in der Raidgemeinschaft passiert, wo seit dem Vorfall gefühlt nie wieder drüber gesprochen wurde. Es wurde sowieso selten oder nie gesprochen. Man setzte die eigenen Standards immer voraus, auch bei Fremden, die scheinbar eine Kristallkugel hatten. Wie sollten sie sonst von den Erwartungen, Wünschen und Gedanken erfahren?
Dann kam der zweite große Knall. Etwas hatte wohl andere doller gestört, als mich. Ein Wort gab das andere und schließlich verlangten „wir“ also ein Teil der Gildenführung eine Entscheidung. Diese kam dann, wohl nicht so, wie man es sich gewünscht hatte. Wenn man über die eigenen Wünsche vielleicht vorher gesprochen hätte, hätte man … naja, hätte hätte nich gebette, oder wie auch immer das Sprichwort ging.
Nun war der große Bruch da, die anderen wollte einfach nicht mehr mit uns, mit der Gilde. Also wurde ein Termin zur Aussprache gemacht. Anfangs dachte ich: Hey, das wird ein toller Neuanfang. Es werden Regeln aufgestellt, Posten verteilt oO(Mir hatte man ja in einem Gespräch unter 6 Augen klar zu verstehen gegeben, dass ich mich nicht verdrehen bräuchte, ich bekomme sowieso keinen Posten.) und nach neuen Mitgliedern gesucht. Doch für mich mitten im Gespräch wurden plötzlich Instanzgruppen gesucht und man verzog sich in andere Channel. Na wunderbarer toller Neuanfang. Erst machte man laut Mimimi, wie doll unverschämt und böse doch alles ist und dann geht man zur Tagesordnung über, als wäre nichts?!
Kurz nach dem großen Knall sprach ich mit Den Anderen und ja, noch vor dem Neuanfangsgespräch. Ich war neidisch auf diese kleine Gilde, die wie eine Familie zusammen hielt und hält. Nicht davor zurückschreckt, eine Raidgemeinschaft zu sprengen, weil es doch nur Pixel waren und es immerhin Spaß machen sollte. Inzwischen blicke ich zurück und ich weiß für mich, dass auch dieses keine gute Idee ist. Wie mein Mann sich entscheidet, weiß er noch nicht. Ich würde gehen, auch ohne meinen Mann, dachte ich. Doch ich wäre immer „die von drüben“. Kämen Befürchtungen auf, dass ich nur spionieren wollen würde? Man würde sicher meinen, man hätte auch mich abgeworben, wie jemand anderen der vorher schon gewechselt ist. Doch dann nahm man meinen Mann von der Friendlist!
Ich kenne nun beide Seiten, soweit man uns die Wahrheit erzählte und von daher möchte mich von euch verabschieden, von beiden Seiten. Es ist nur ein Spiel und ich möchte mich entspannen und nicht überlegen, wem ich wie was sage. Ich möchte präzise Ansagen, mehr Feuer bei der Sache, bei den Aufgaben, die man übernommen hat. Ich möchte jedem das sagen können, was ich denke ohne Angst haben zu müssen, dass er oder sie am anderen Ende gleich umkippt oder schlimmeres. Ich möchte etwas verändern können, meine Energie beisteuern, etwas erreichen. Und das, das sehe ich leider bei beiden Fronten nicht. Und von daher heißt es nicht „Auf Wiedersehen!“, ich sage extra: „Tschüss!“
Dezember 2, 2016 Freitag at 6:47 pm
Hä?
Ich verstehe nur Taverne. *lach*