Chaoskaddy
Wo ich bin herrscht Chaos
Vorweihnachtliche Büroromantik

Es hat ja lange gedauert, bis mir wieder eingefallen ist, dass ich mal etwas anderes mit den Nägeln machen könnte, als einfach nur eine Farbe drauf. Es sieht zwar schön aus, aber leider platzen mir die Nägel auch unterm Lack oft weg. Doch es ist geschafft: endlich hat mich wieder meine Muse geküsst, ich bin so glücklich und möchte euch die Idee mitteilen.
Was habe ich dazu gebraucht?
Natürlich das übliche Pflegeprogramm, wie Nagelpflegeserum und Nagelhauterweicherstift, damit alles schön vorher in Form gebracht wird. Und seit gestern habe ich zwei neue Lacke im Haus und ich muss widerwillig gestehen, sie sind gut.
Also fangen wir endlich an:
1.) Unterlack drauf, um den Nagel zu schützen und diesen gut trocknen lassen. Ich meine wirklich gut. Bei weißem Lack, wie heute ist das kein Thema, bei anderen farbigeren Lacken bekommt ihr dann aber bunte Stellen auf die Nägel und die sehen nicht schön aus, gar nicht schön. Meist werden sie nämlich gelb oder in die Richtung gehend. Also lieber immer einen Unterlack nuten!
2.) Nun kommt das French Design, in meinem Fall in weißer Farbe. Allerdings kann man das auch variieren. Einfach eine Farbe aussuchen, die sich vom Rot und Grün der Steine abhebt. Nun wieder alles gut, sehr gut, also so richtig richtig gut trocknen lassen. Ich sammel da immer Erze, wenn meine Supporter in WoW mal keine direkte Instanzeinladung bekommt.
3.) Den Zeige-, Mittel- und den kleinen Finger kann man jetzt schon mit Klarlack zum Schutz überziehen. Und wieder anständig trocknen las… ja, ich habe es verstanden, ihr macht das sicher auch ohne Anweisung ;-)
4.) Jetzt kommt eine etwas knifflige Aufgabe, aber auch die schafft ihr. Ihr dürft nämlich die Steine aus den Behältern rausholen und anordnen, wie das Muster gleich auf eure Finger darf. Also vier Mal hinlegen, denn wir haben ja zwei Ringfinger und zwei Daumen zu verzieren. So oder ähnlich hat es dann bei mir ausgesehen:
5.) Nun auf den Nagel eine Schicht Klarlack, auf den die Steine kommen sollen. Ziemlich zügig mit Pinzette oder Malwerkzeug die Steine aufnehmen (Beim Dottingtool einfach etwas Klarlack von der Stelle nehmen und damit die Steine festkleben, ist aber nur kurzfristig, wenn ihr euch beeilt) und an die Stelle bringen, wo ihr sie haben wollt. Ist der Klarlack noch nicht fest, können die Steine verschoben werden. Vorsicht: Wenn die Schicht zu weich ist, kann es sein, dass der Farblack darunter auch verschoben wird. Dann über die Steine eine Schicht Klarlack geben, damit diese gut fest gehalten werden und ihr lange etwas davon habt. Am besten Finger für Finger machen und dazwischen immer eine Erzfarmrunde oder eine Instanz einlegen, damit, ja ihr ahnt es schon, alles gut trocknen kann.
6.) Zum Schluss noch einmal eine zweite Schicht Klarlack auf die anderen Finger, also den Zeige-, den Mittel- und den kleinen Finger. Auch hier alles gut trocknen lassen. Ich möchte ja nur, dass ihr lange etwas von eurem Design habt, genau wie ich oO(hoffentlich)
Und so schaut das Ergebnis aus, zumindest bei mir:
Wie ist es bei euch geworden? Habt ihr das nachgemacht? Oder habe ich euch zu ähnlichen oder anderen Nailarts ispiriert? Lasst es mich wissen, hier, dort oder da unten in die Kommentare.
Wieso Büro? Das Design kann man sehr gut auch an Orten tragen, wo man eher unauffällig sein möchte, wie zum Beispiel das Büro. Man kann ja nicht flippiger sein, wie seine Mandanten/Kunden/Wie auch immer das bei euch heißt. Und wieso Romantik? Na unterm Mistenzweig wird geknutscht. Wenn der Mensch der Begierde auftaucht, sich einfach die Hand über den Kopf halten. Er/Sie wird sicher von ganz alleine fragen ;-)
November 23, 2014 Sonntag at 4:38 pm
Dankeschön,
die Geduld kommt von ganz alleine. Habe ich aber auch erst durch Erfahrung merken müssen, dass man da viel zeit für braucht.
Uff, fremden Menschen habe ich die Finger noch gar nicht lackiert, nur mir selbst. Würde sicher chaotisch aussehen, aber nicht chaotisch gut.
Aaaawww! Sieht das toll aus! Ich bewundere Dich für Deine Geduld! Also ehrlich. Mir fehlt Geduld, Zeit, Equipment. Und ich laufe nun seit Jahren (um genau zu seit, seit fast 7 Jahren – der Geburt meiner Tochter) ganz lackfrei durch die Gegend. Wenn Du bei mir in der Nähe wohnen würdest, würde ich Dich, glaub ich, zu einem Abend zum Belacken überreden wollen